Buchmalerei von Hans Bornemann in der Lüneburger Handschrift des Sachsenspiegels. 1448

Übergabe des Lehnbriefes für das Herzogtum Lüneburg an Herzog Albrecht von Sachsen-Wittenberg aus dem Geschlecht der Askanier durch Kaiser Karl IV. (regierte 1346–1378) im Jahr 1369. Buchmalerei von Hans Bornemann in der Lüneburger Sachsenspiegelhandschrift von 1448.

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Buchmalerei von Hans Bornemann in der Lüneburger Handschrift des Sachsenspiegels. 1448

Vor dem thronenden Kaiser kniet Herzog Albrecht von Sachsen-Wittenberg, der mit dem Herzogtum Lüneburg belehnt werden soll, das heißt vom Herrscher und aus dessen Hand die höchste weltliche Gewalt im Herzogtum verliehen bekommt. Darauf deutet nicht nur das große Richtschwert hin, das der zwischen ihnen stehende Schwertträger hält, sondern vor allem die Urkunde, die den Lehnsakt schriftlich festhält. Sie ist zweimal senkrecht gefaltetes, hier aber aufgefaltetes Schriftstück dargestellt, an dem ein Siegel befestigt ist (abhängendes Siegel). Die Belehnung löste den Lüneburger Erbfolgekrieg von 1370 aus.

In derselben Handschrift gibt es noch eine ähnliche Darstellung für die Belehnung Herzog Ottos des Kindes mit dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg durch Kaiser Friedrich II. im Jahr 1235.