Die reich illustrierte Arbeit handelt von Sagen, Märchen, Liedern und anderen Lesestoffen, die im letzten Jahrhundert in Sachsen gesammelt wurden. Dabei interessiert sich die Autorin Brigitte Emmrich besonders für die Spuren, die das Ehe- und Familienleben früherer Zeiten in diesen Texten hinterlassen hat. Sie spiegeln die patriarchalische Grundordnung der damaligen Gesellschaft, die erst mit dem Durchbruch der Industrialisierung im 19. Jahrhundert eine „Erwärmung des emotionalen Binnenklimas“ in den Familien erkennen läßt.