Im Verlauf des Mittelalters und der Frühen Neuzeit entstand aus vielfältigen Beziehungen, Kontakten und Wechselwirkungen zwischen Teilregionen ein europäischer Raum, der sich als veränderliches Kommunikationsgefüge unterschiedlicher Reichweite konstituierte. Die Untersuchung dieser Verflechtungen zwischen den Regionen, ihrer spezifischen Konfigurationen und Wandlungen vermag einen wichtigen Beitrag zum europäischen Geschichtsbewusstsein zu leisten.
Unter diesen Prämissen stellte eine 2008 in Leipzig veranstaltete internationale Konferenz Beziehungen, Kontakte und Austauschformen zwischen Italien, Mitteldeutschland und Polen vom früheren Mittelalter bis zum ausgehenden Ancien Régime in den Mittelpunkt. Deren Ergebnisse werden in diesem Sammelband vorgelegt, der 30 Beiträge verschiedener Disziplinen vereint: Archäologie, Architekturgeschichte, Byzantinistik, Geschichte des Mittelalters, Geschichte der Frühen Neuzeit sowie Kirchen-, Kultur-, Kunst-, Landes-, Musik-, Rechts- und Wirtschaftsgeschichte. Zu den Autorinnen und Autoren des Tagungsbandes gehören Giulia Barone (Rom), Enno Bünz (Leipzig), Costanza Caraffa (Florenz), Nicolangelo D’Acunto (Brescia/Mailand), Markus A. Denzel (Leipzig), Arne Effenberger (Berlin), Markus Engelhardt (Rom), Arnold Esch (Rom), Vera von Falkenhausen (Rom), Johannes Fried (Heidelberg), Wolfgang Huschner (Leipzig), Katrin Keller (Wien), Sebastian Kolditz (Bochum), Alexander Koller (Rom), Helmut Loos (Leipzig), Christian Lübke (Leipzig), Heiner Lück (Halle/Saale), Babette Ludowici (Hannover), Heinrich Magirius (Radebeul), Barbara Marx (Dresden), Cord Meckseper (Hannover), Panja Mücke (Marburg), Cornelia Neustadt (Leipzig), Olaf B. Räder (Berlin), Leszek Pawel Sujpecki (Rzeszöw), Jerzy Strzelczyk (Poznan), Stefan Tebruck (Gießen), Tomasz Torbus (Leipzig/Gdansk), Wojciech Tygielski (Warschau), Marek Walczak (Krakow), Marek Wejwoda (Leipzig).