Walter Schlesinger (1908-1984) gehört zu den bedeutendsten deutschen Mittelalter- und Landeshistorikern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der vorliegende Band vereinigt Schlesingers Beiträge zur Geschichte von Stadt und Amt Glauchau. Der Erscheinungszeit¬raum dieser Arbeiten, die heute überwiegend nur schwer greifbar sind, reicht von 1937 bis 1968 und verdeutlicht, dass Schlesinger zeitlebens der Geschichte seiner Heimatstadt und der Geschichte Sachsens verbunden geblieben ist. Als der bedeutendste Schüler des Leipziger Landeshistorikers Rudolf Kötzschke (1867-1949) hat Schlesinger sich zunächst eine sichere Grundlage in der Landes¬geschichte erarbeitet, um dann sein Arbeitsfeld auf die deutsche und europäische Geschichte des Mittelalters auszudehnen. Die hier nachgedruckten Arbeiten sind noch heute von wissenschaftlichem Wert und bieten vielfältige Anregungen zur weiteren Erforschung der Schönburgischen Lande und ihrer Städte.