Edition und Kommentar. Aufbau und Vermittlung von kontextualisierenden Inhalten

Sektion II - Viele Wege – hohe Erwartungen: Perspektiven der Quellenerschließung

23. Juni 2022 - 16.30 Uhr

Sabine Zinsmeyer ‧ Leipzig

Forschungsschwerpunkte

  • Kirchen- und Reformationsgeschichte
  • Historische Hilfswissenschaften (Epigrafik)
Portraitfoto von Sabine Zinsmeyerr

Vita (Auszug)

  • 2010−13 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde im Projekt „Sächsisches Klosterbuch“
  • 2015 Promotion an Universität Leipzig – Dissertationsschrift: Frauenklöster in der Reformationszeit
  • 2013−15 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig am Lehrstuhl für Sächsische Landesgeschichte
  • seit 2015 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig im Projekt „Die deutschen Inschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit“ Link, Arbeitsstelle Dresden Profil

Publikationen (Auswahl)

  • Das letzte seiner Art. Das Schicksal des Laubaner Magdalenerinnenklosters, in: Schlesische Geschichtsblätter 48/1 (2022), S. 36-52.
  • zusammen mit Dirk Martin Mütze, „uff der pfarren zu koren im kleynen stublein“. Zur mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Geschichte der Pfarrei St. Gangolf in Kohren unter besonderer Berücksichtigung des Kohrener Pfarrlehnsbuchs (1502–ca. 1708), in: Alexander Sembdner/Christoph Volkmar (Hg.), Nahaufnahmen. Landesgeschichtliche Miniaturen für Enno Bünz zum 60. Geburtstag (Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde 67), Leipzig 2021, S. 171-197.
  • Von „echten“ Inschriften auf fiktiven Kreuzen. Merkwürdiges zum Grabmal Jakob Böhmes in Görlitz, in: Archiv für Epigraphik 1 (2021), S. 1-16. Link
  • Monumenta frenzelorum. Epigrafische Denkmale des Görlitzer Bürgers Hans Frenzel (1463–1526), in: Denkströme. Journal der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig 22 (2020), S. 38-58. Link 
  • zusammen mit Cornelia Neustadt, Inschriften als landesgeschichtliche Quellen. Epigrafik für Heimatforschende, in: Bausteine für Ortschronisten. Band II (Kohrener Schriften 3), Leipzig 2020, S. 75-94. Link
  • zusammen mit Enno Bünz/Dirk Martin Mütze (Hg.), Neue Forschungen zu sächsischen Klöstern. Ergebnisse und Perspektiven der Arbeit am Sächsischen Klosterbuch (Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde 62), Leipzig 2020.
  • Frauenklöster in der Reformationszeit. Lebensformen von Nonnen in Sachsen zwischen Reform und landesherrlicher Aufhebung (Quellen und Forschungen zur sächsischen Geschichte 41), Stuttgart 2016.

Textkritik und Kommentar bei Inschrifteneditionen

Inschriften sind komplexe Quellen. Dies liegt in ihrer Wechselbeziehung zur Materialität begründet. Inschriftenstandort, -träger und -material, Inschriftenherstellung und -restaurierung – sie alle bestimmen das Erscheinungsbild der Inschrift und ihr Inhalt ist nicht ohne Zusatzinformationen vollends erschließbar. Vielleicht ist darin die Ursache zu suchen, weshalb Inschriften in vielen historischen und kunsthistorischen Arbeiten keine Berücksichtigung finden. Der Vortrag thematisiert, warum eine tiefe und ausführliche Kommentierung bei den „Deutschen Inschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit“ notwendig ist und weshalb sie den Zugang zu diesen Quellen ersten Ranges für Nutzerinnen und Nutzer attraktiver macht.

Beispiel zum Vortrag

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