Edition und Kommentar. Aufbau und Vermittlung von kontextualisierenden Inhalten

Sektion I - »Wer wird … später alle diese Briefe lesen?« Briefe und ihre Kommentierung im Fokus

22. Juni 2022 - 15.45 Uhr

Beate Kusche ‧ Leipzig

Forschungsschwerpunkte

  • Sächsische Landesgeschichte
  • Stadt- und Universitätsgeschichte
  • Reformationsgeschichte
Portraitfoto von Beate Kusche

Vita (Auszug)

  • 2003−09 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Leipzig
  • 2009 Promotion an der Universität Leipzig – Dissertationsschrift: „Ego collegiatus“ – Die Magisterkollegien an der Universität Leipzig von 1409 bis zur Einführung der Reformation 1539 (Promotionsstipendium bei der Gerda Henkel Stiftung)
  • 2009−13 Selbständige Tätigkeit: u.a. am Forschungs- und Publikationsvorhaben zur tausendjährigen Stadtgeschichte Leipzigs; Mitarbeit an der Neukonzeption der Städtischen Sammlungen der Lutherstadt Wittenberg
  • 2010−12 Lehrbeauftragte am Historischen Seminar der Universität Leipzig
  • 2012−14 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Das ernestinische Wittenberg: Stadt und Universität 1486–1547“ an der Stiftung LEUCOREA Wittenberg
  • seit 2014 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Akademievorhaben „Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung“ an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Link; seit 2021 Arbeitsstellenleiterin des Projekts Profil

Publikationen (Auswahl)

  • zusammen mit Stefan Michel und Ulrike Ludwig (Bearb.) / Armin Kohnle/Manfred Rudersdorf (Hg.), Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532, Bd. 1: 1513–1517, Leipzig 2017.
  • Caspar Cruciger der Jüngere als Universitätsprofessor, in: Armin Kohnle/Irene Dingel (Hg.), Die Crucigers. Caspar der Ältere, Caspar der Jüngere und Elisabeth Cruciger in ihrer Bedeutung für die Wittenberger Reformation (Leucorea-Studien zur Geschichte der Reformation und der Lutherischen Orthodoxie 40), Leipzig 2021, S. 133-165.
  • Zu Lob und Ehre der Jungfrau Maria, der heiligen Gottesgebärerin. Beobachtungen zur Marienfrömmigkeit Friedrichs des Weisen, in: Katja Schneider (Hg.), Verehrt. Geliebt. Vergessen. Maria zwischen den Konfessionen, Petersberg 2019, S. 130-137.
  • Kurfürst Friedrich III. von Sachsen: Brief an Hans von Dolzig, 4. Januar 1513, in: Hans-Peter Hasse/Jana Kocourek/Katrin Nitzschke (Hg.), Manu propria – Mit eigener Hand. 95 Autographe der Reformationszeit, aus den Sammlungen der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), Markkleeberg 2017, S. 20 f.
  • zusammen mit Armin Kohnle (Hg.), Professorenbuch der Theologischen Fakultät der Universität Wittenberg 1502 bis 1815/17 (Leucorea-Studien zur Geschichte der Reformation und der Lutherischen Orthodoxie 27), Leipzig 2016.
  • „Ego collegiatus“ – Die Magisterkollegien an der Universität Leipzig von 1409 bis zur Einführung der Reformation 1539. Eine struktur- und personengeschichtliche Untersuchung (Beiträge zur Leipziger Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte Reihe A 6), Leipzig 2009.

»… und ich ein bosser schreyber bin« – Briefe zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen in gedruckter und elektronischer Ausgabe

Die beiden sächsischen Kurfürsten Friedrich der Weise und sein Nachfolger Johann der Beständige waren Schlüsselgestalten der frühen Reformationsgeschichte. Sie schufen den politischen Rahmen für die Ausbreitung und Durchsetzung der Wittenberger Reformation. Das an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig angesiedelte Editionsprojekt „Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung“ verfolgt das Ziel, Quellen zur Kirchenpolitik dieser beiden Fürsten von 1513, dem Jahr der inneren Landesteilung (Mutschierung) zwischen den beiden Brüdern, bis zum Tod Johanns im Jahr 1532 erstmals in einer gedruckten und einer elektronischen Fassung für die kirchen- und allgemeinhistorische Forschung zugänglich zu machen.

Unter Berücksichtigung der Projektziele, der Projektlaufzeit sowie der Nutzergruppen der Edition wurde die Grundsatzentscheidung getroffen, die Kommentare auf ein unbedingt notwendiges Maß zu begrenzen. Im Vortrag sollen Hintergründe, Umsetzung und Reaktionen auf diese Entscheidung thematisiert werden.

Beispiele zum Vortrag

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