Stadtbürgerlicher Eigensinn in der DDR? DDR-Stadtjubiläen zwischen parteipolitischer Intention und kommunaler Selbstdarstellung

 

Buchpräsentation zu einer Neuerscheinung aus dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde

 

Eine Anmeldung ist nicht nötig. Der Eintritt ist frei.


Ort: Stadtarchiv Leipzig, Straße des 18. Oktober 42, 04103 Leipzig

Zeit: Dienstag, 12. Dezember 2023, 18:00 Uhr

Eine Gemeinschaftsveranstaltung des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde und des Stadtarchivs Leipzig

 


Begrüßung Dr. Michael Ruprecht, Direktor des Stadtarchivs Leipzig

Einführung Prof. Dr. Joachim Schneider, Leiter Bereich Geschichte des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde

Buchpräsentation Dr. Daniel Fischer, Stadtbürgerlicher Eigensinn in der DDR? DDR-Stadtjubiläen zwischen parteipolitischer Intention und kommunaler Selbstdarstellung


 

Die SED griff massiv in die Belange der DDR-Städte ein: Sie schaffte die kommunale Selbstverwaltung ab und brach durch zentrale Vorgaben zur Bau-, Kultur- und Geschichtspolitik offen mit lokalen Traditionen. Stadtbürgerliches Selbstverständnis und Erinnerungsbestände vor Ort zeigten sich demgegenüber jedoch immer wieder resistent. Daniel Fischer untersuchte in seiner Dissertation, erschienen als Band 68 der Schriften-Reihe des ISGV, das Spannungsfeld von stadtbürgerlichem Eigensinn und absolutem SED-Herrschaftsanspruch vor dem Hintergrund lokaler Jubiläumskultur in der DDR. Ergebnisse seiner Studie stellt der Autor am 12. Dezember 2023 um 18 Uhr im Stadtarchiv Leipzig vor. Dabei wird es auch um das Fallspiel der 800-Jahr-Feier Leipzigs im Jahr 1965 gehen. Der Leipziger Universitätsverlag wird mit einem Büchertisch ebenfalls vor Ort sein.

Dr. Daniel Fischer studierte Geschichte, Germanistik und Erziehungswissenschaften in Dresden. Von 2017 bis 2020 arbeitete er im Sächsischen Staatsarchiv, Hauptstaatsarchiv Dresden. Derzeit ist Daniel Fischer als bibliothekarischer Mitarbeiter im Referat Saxonica der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden tätig.

Mehr zu seinem Buch gibt es hier zu lesen.

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