Spuren jüdischen Lebens in Hellerau in den 1930er-Jahren und die Wiederentdeckung der Gartenstadt als NS-Sehnsuchtsort

Luftaufnahme Hellerau
Deutsche Fotothek Dresden, Hellerau und Klotzsche von Südwesten, Walter Hahn, 1933.

Vortrag zum Gedenken an den 85. Jahrestag der Pogrome 1938

 

Referent
Robert Badura

Ort
GEH8 KUNST RAUM ATELIERS gUG (mbH)
Gehestraße 8
01127 Dresden

Datum
09. Novmeber 2023 - 18 Uhr

Anmeldung und Kosten
Es ist keine Anmeldung nötig. Der Vortrag ist kostenlos.

Veranstalter
GEH8 KUNST RAUM ATELIERS gUG (mbH) in Kooperation mit dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV)


Jüdische Bewohner:innen der Gartenstadt Hellerau waren nach 1933 zunehmender Repression ausgesetzt und mussten vielfältige Formen der Gewalt und Diskriminierung erfahren. Indes wurde die Gartenstadt von verschiedenen Seiten als nationalsozialistische Mustersiedlung „wiederentdeckt“ und neu vermarket. Und auch im Sinne der NS-Autarkiepolitik, die Deutschland wirtschaftlich vom Ausland unabhängig machen sollte, spielte sie auf einmal eine neue Rolle. Der Vortrag möchte Vereinnahmungsversuche des Ortes durch den Nationalsozialismus mit den zunehmend eingeschränkten Möglichkeiten jüdischen Lebens in der Gartenstadt der 1930er-Jahre kontrastieren.

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