Markgraf Wiprecht von Groitzsch und sein Kenotaph. Landesgeschichtliche und denkmalpflegerische Perspektiven auf einen Reichsfürsten und auf sein Kenotaph in der Stadtkirche St. Laurentius Pegau
Kontakt
Landesamt für Denkmalpflege Sachsen
Dr. Konstantin Hermann, Sabine Webersinke
Schloßplatz 1, 01067 Dresden,
Tel.: 0351 48430-421, Fax: 0351 48430-488
konstantin.hermann@lfd.sachsen.de
sabine.webersinke@lfd.sachsen.de
Ort
Volkshaus Pegau
Kirchplatz 3
04523 Pegau
Datum
16. November 2024
Anmeldung
Um rechtzeitige Anmeldung wird gebeten bis zum 31. Oktober 2024 an:
Bettina Weil
Universität Leipzig, Sächsische Landesgeschichte
Telefon: +49 341 97 - 37080
E-Mail: SaechsLG@uni-leipzig.de
Veranstalter
Gemeinsame Tagung der Stadt Pegau, der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Pegau, des Historischen Seminars der Universität Leipzig, Lehrstuhl für Sächsische und Vergleichende
Landesgeschichte, des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen und des Vereins für Heimatkunde Pegau
Markgraf Wiprecht von Groitzsch, der 1124 in Pegau starb, war einer der prägenden Reichsfürsten im Übergang vom 11. zum 12. Jahrhundert. Aus der Altmark stammend verlagerte er seinen Herrschaftsschwerpunkt in das Gebiet an der Weißen Elster. Das Kloster Pegau und die Burg Groitzsch sind seine Gründungen. Mit Wiprecht beginnt der gewaltige Transformationsvorgang der Ostsiedlung im heutigen Sachsen. Wiprecht handelte im engen Verbund mit den Salierkaisern Heinrich IV., mit dem er gegen den Papst Gregor VII. nach Rom zog, und Heinrich V., der ihn mit den Markgrafschaften Meißen und der Lausitz belehnte. Durch eine geschickte Heiratspolitik sicherte sich Wiprecht Territorien im Gau Nisani bei Bautzen. Trotz seines starken politischen Einflusses in der Reichspolitik gelang es Wiprecht allerdings nicht, seine Herrschaft längerfristig zu sichern. Konrad von Wettin wurde bereits 1123 mit der Markgrafschaft Meißen belehnt und begründete damit die mehr als 800-jährige Herrschaft über das heutige Sachsen. Albrecht der Bär erhielt die Lausitz, obwohl Wiprecht noch der rechtmäßig Belehnte beider Herrschaften war.
Die Tagung widmet sich dem Wirken dieses mächtigen Reichsfürsten aus landesgeschichtlicher Perspektive, 900 Jahre nach seinem Tod. Unter den baulichen und historischen Spuren, die an Wiprecht erinnern, ragt eines der bedeutendsten mittelalterlichen Grabdenkmale Deutschlands heraus: Wiprechts Kenotaph in der Stadtkirche St. Laurentius in Pegau. Aus denkmalpflegerischer Perspektive werden in der Tagung die wesentlichen Aspekte der Kunstgeschichte, Restaurierung, klimatechnischer Herausforderungen für die Erhaltung des Kenotaphs und weiteres aufgezeigt.
Alle Interessierten sind zur Tagung willkommen.
Anmeldeinformationen
Unkostenbeitrag | |
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TeilnehmerIn | 30 € |
Bitte überweisen Sie den Unkostenbeitrag bis zum 31. Oktober 2024 auf folgendes Konto:
Kontoinhaber: Stadt Pegau
IBAN: DE92 8605 5592 1280 3077 61
Verwendungszweck: 279126 Wiprecht Vorname, Nachname
Um rechtzeitige Anmeldung wird gebeten bis zum 31. Oktober 2024 an:
Bettina Weil
Universität Leipzig, Sächsische Landesgeschichte
Telefon: +49 341 97 - 37080
E-Mail: SaechsLG@uni-leipzig.de