Kurfürst Johann Georg I. und der Dreißigjährige Krieg in Sachsen - Workshop zur Ausstellung „Bellum et Artes“
Ort
Dresdner Residenzschloss
Kontakt
Prof. Dr. Joachim Schneider
Telefon
+49 351 43616 30
Email
j.schneider@isgv.de
Datum
03. und 04. September 2021
Veranstalter
Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde und Staatliche Kunstsammlungen Dresden in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO)
Anmeldung
Eine Anmeldung an theda.juerjens@skd.museum ist zwingend erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.
Der Workshop wird hybrid (in Präsenz und virtuell) stattfinden. Die Zugangsdaten erhalten Sie in Verbindung mit der Anmeldung.
Im Rahmen einer internationalen Kooperation bereiten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) eine Sonderausstellung vor, die vom 21. Mai bis 16. August 2021 im Dresdner Residenzschloss gezeigt wird: „BELLUM ET ARTES. Mitteleuropa im Dreißigjährigen Krieg“. Die Ausstellung beleuchtet die Rolle der Künste in einer von Krieg, Not und Elend geprägten Zeit und fragt nach den Auswirkungen von Flucht und Migration.
Angesichts seiner langen Regierungszeit kommt dem sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. (reg. 1611–1656) in dieser Phase der europäischen Geschichte eine besondere Bedeutung zu. Die ältere Forschung hat die Person und Politik Johann Georgs I. meist kritisch gesehen. Aufgrund ihres defensiven und ausgleichenden Charakters wird die sächsische Politik im Dreißigjährigen Krieg in jüngererZeit dagegen positiver eingeschätzt – eine Bewertung, die weiterer Forschungen bedarf.
Nachdem zu diesem Thema im November 2020 bereits eine Online-Tagung stattgefunden hat, soll der parallel zur Ausstellung stattfindende Workshop diese Tagung um eine Reihe wichtiger Themen ergänzen. Im Mittelpunkt steht diesmal eine international besetzte Podiumsdiskussion zu „Kursachsen und Europa im Dreißigjährigen Krieg“, bei der die kursächsische Politik in ihren europäischen Bezügen diskutiert wird. Dazu kommen weitere Vorträge, die die Rolle der Repräsentation am Hof sowie die kursächsische Politik im Dreißigjährigen Krieg und in der Nachkriegszeit beleuchten. Kuratorenführungen durch die Ausstellung runden das Programm ab.