1989 REVISITED. Der Beitrag der kleinen Fächer zum Verständnis von Umbruch und Transformation
Ort
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Rosensäle
Fürstengraben 27, Kleiner Sitzungssaal
07743 Jena
Kontakt
PD Dr. Ira Spieker
Telefon
+49 351 4361640
Email
i.spieker@isgv.de
Datum
6. bis 7. Februar 2020
Veranstalter
Friedrich-Schiller-Universität Jena im Rahmen der Kleine Fächer-Woche, weitere Informationen unter: https://www.gw.uni-jena.de/kleinefaecher.html
Die zweitägige Veranstaltung wird gemeinsam von den Fächern Volkskunde/Kulturgeschichte und Rumänistik durchgeführt. Projektseminare, in denen Lehrende und Studierende sich mit der jüngsten Zeitgeschichte Ostdeutschlands bzw. Rumäniens beschäftigen, ergaben eine produktive Schnittmenge:
Zunächst inhaltlich, denn 1989 stellt den Ausgangspunkt für die Forschungsfragen dar, und die Projekte fokussieren bisher wenig im allgemeinen Bewusstsein befindliche (Erinnerungs-)Orte und Erfahrungen. Außerdem methodisch, denn zu Grunde lag das ethnographische Handwerkszeug der dokumentierenden und später gedeuteten Arbeit "im Feld", das wir in den Projektpräsentationen erläutern werden. Darüber hinaus ist es allen Projekten ein Anliegen, die Erkenntnisse für eine breite Öffentlichkeit aufzubereiten. Im Ergebnis finden sich wiederum inhaltliche Verschränkungen, denn zum einen teilen Ostdeutsche und Rumän*innen die Erfahrung einer mitunter sehr schmerzhaften Transformation. Zum anderen gibt es auch bei den Deutschen aus Rumänien trotz der großen geographischen Distanz einen ähnlichen Erfahrungskosmos, wie ihn die Schriftstellerin Ines Geipel in Bezug auf ostdeutsche Familienbiographie(n) in ihrer Lesung präsentieren wird.
Die Projekte zeigen, dass universitäre Disziplinen wie Volkskunde/Kulturgeschichte und Rumänistik durch ihre (Zusammen-)Arbeit einen wichtigen Beitrag zum allgemeinen Verständnis von Umbruchs- und Transformationserfahrungen leisten können. Wir laden Sie herzlich dazu ein, die Ergebnisse der aktuellen Forschungsprojekte mit uns zu diskutieren.
Ort: Friedrich-Schiller-Universität Jena