Das Geld in Krisenzeiten - Geld- und finanzpolitische Innovationen des Siebenjährigen Krieges
Residenzschloss Dresden
Fürstengalerie
Eingang über Sophienstraße
DATUM:
18. UND 19. NOVEMBER 2016
VERANSTALTER:
Wissenschaftliche Tagung des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V. und des Münzkabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Seit dem Ausbruch der globalen Finanzkrise im Sommer 2007 zeigt sich ein gesteigertes wissenschaftliches wie öffentliches Interesse an der Geschichte des Geldes, die eben immer auch eine Geschichte von Geldkrisen war. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel bietet der Siebenjährige Krieg (1756–1763) mit seinen weltumspannenden Vernetzungen. Nicht nur militärisch und politisch, auch finanziell endete der Krieg für so manchen europäischen Staat existenzbedrohend. Vor allem die immensen Kriegskosten und -schulden, die auf althergebrachte Weise nicht mehr zu bewältigen waren, zwangen die betroffenen Länder zu mehr oder weniger erfolgreichen Geldschöpfungsprojekten.
Die interdisziplinäre Tagung greift nicht nur die Frage auf, welch unterschiedliche Wege die betroffenen Staaten im Bereich des Geldes aus der Krise suchten, sondern auch, inwieweit der Siebenjährige Krieg Innovationsmotor für neue geld- und finanzgeschichtliche Entwicklungen war. Eingebettet in den preußisch-österreichischen Dualismus sowie die europäischen und globalen Entwicklungen liegt ein besonderes Augenmerk der geld-, finanz- und landesgeschichtlichen Beiträge auf dem Kurfürstentum Sachsen, für das der Siebenjährige Krieg außen- wie innenpolitisch zur Zäsur wurde.
Tagungsort
Residenzschloss Dresden – Fürstengalerie, Eingang über Sophienstraße