Tagung - Das Erzgebirge im 16. Jahrhundert
Haus des Gastes ERZHAMMER
Buchholzstraße 2
09456 Annaberg-Buchholz
KONTAKT
Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V. (ISGV)
Zellescher Weg 17
01069 Dresden
Telefon 0351/4361650
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DATUM
14. UND 15. OKTOBER 2011
VERANSTALTER
Tagung des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V.
Die aktuelle Diskussion über eine Bewerbung des Erzgebirges um den Weltkulturerbe-Status rückt verstärkt auch die historischen Prozesse in den Mittelpunkt, die dieser Kulturlandschaft ihre entscheidenden Prägungen gaben. Recht schnell gelangt man dabei bis ins 16. Jahrhundert zurück – in jene Zeit, als die kolonisatorischen Verhältnisse des Erzgebirges überformt wurden und sich die Region innerhalb weniger Jahrzehnte vom verschrienen „Böhmerwald“ zu einem der bedeutendsten Landesteile innerhalb des wettinischen Herrschaftsbereichs entwickelte. Die vielfältigen Faktoren, die zu diesem fundamentalen Gestaltwandel beitrugen, sind bislang nur punktuell erforscht; am ehesten noch die Reformations-und Bergbaugeschichte. Dennoch ergibt sich daraus noch kein Gesamtbild des erwähnten Strukturwandels. Ziel der Tagung ist daher, ausgehend von den klassischen Themenfeldern „Reformation“ und „Berggeschrei“ den Wandlungsprozess des 16. Jahrhunderts in seiner Komplexität zu erfassen. Ins Blickfeld geraten dabei sozial-, wirtschafts- und verwaltungsgeschichtliche Fragestellungen ebenso wie die Kunst- und Baugeschichte sowie die Bildungsgeschichte. Gefragt wird schließlich nach der Wahrnehmung der Kulturlandschaft von außen und nach der veränderten Bedeutung der Region für den frühmodernen Territorialstaat.