Flyeransicht: Adel und Reformation

Adel und Reformation

Burg Gnandstein
Burgstr. 3
04655 Kohren-Sahlis

ANSPRECHPARTNER:
Christian Schuster
Telefon 0351 436 16 33
Email  tagung@isgv.de

DATUM:
7. UND 8. SEPTEMBER 2017

VERANSTALTER:
Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e. V. in Kooperation mit den Staatlichen Schlössern, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH und dem Evangelischen Zentrum Ländlicher Raum, Heimvolkshochschule Kohren-Sahlis

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Reformation und Konfessionalisierung gehörten zu den fundamentalen Herausforderungen, denen sich im 16. Jahrhundert auch der sächsische Adel zu stellen hatte. Die daraus resultierenden religiösen, politischen und gesellschaftlichen Veränderungen griffen tief in adlige Lebens- und Denkweisen ein. Sie brachten nicht nur Einschnitte bei der Ausübung der Patronatsrechte in den lokalen Kirchen, sondern zeigten sich z. B. auch im Wegfall von Versorgungsmöglichkeiten für jüngere Söhne und unverheiratete Töchter. Darüber hinaus betrafen sie Fragen der persönlichen Frömmigkeit sowie der Norm- und Wertvorstellungen des Adels. Eng damit verbunden war ein neues Verständnis von Herrschaft. Das Bild des Hausvaters und der Hausmutter, die sich um die eigene Haushaltsführung ebenso fürsorglich kümmerten wie um das Seelenheil ihrer Untergebenen, prägte nicht allein den Typus des evangelischen Landesvaters und der Landesmutter, sondern auch normative Vorstellungen von der patriarchalischen Grundherrenfamilie.

Vor dem Hintergrund eines auf Schloss Nossen geplanten Museums zur Geschichte des sächsischen Adels wird die Tagung parallel zu der 2017 in den Schlössern Nossen und Gnandstein präsentierten Ausstellung „Adel und Reformation“ diese für Sachsen bislang wenig untersuchte Thematik in den Mittelpunkt rücken und sie regional vergleichend zur Diskussion stellen.

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