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Umbruchserfahrungen im Kontext von 1989: stadtethnografische Annäherungen an Jena

 

Auch Städte – als soziale, politische und wirtschaftliche Gebilde – spiegeln die Transformationsprozesse um 1989/90 wider. Bei der Untersuchung dieser Prozesse sollte sich der Blick aber nicht vom Offensichtlichen leiten lassen.

Im Rahmen des Forschungslehrprojektes „1989 revisited. Stadtethnografische Annäherung an Jena“ (in Kooperation mit dem Seminar für Volkskunde / Kulturgeschichte der Universität Jena) wurden daher Phänomene in den Blick genommen, die bislang eher unterbelichtet geblieben sind. Das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit ist nun auf einer Website zu sehen. Neben dem Wandel, der sich in baulichen Veränderungen im Stadtbild oder im Funktionswandel von Plätzen und Gebäuden zeigt, werden die Punkszene in Jena und die Offenen Arbeit der Evangelischen Kirche in den Blick genommen, die alternativen Jugendkulturen in der DDR einen gewissen Freiraum bot. Präsentiert werden weiterhin der Saalbahnhof, der sich vom Verkehrsknotenpunkt zum kulturellen Treffpunkt entwickelte, sowie die Plattenbausiedlung Lobeda samt ihrem vielfältigen Angebot an Kunst im öffentlichen Raum. Auch die Saale steht als wichtige Lebensader der Stadt im Fokus. Daran knüpft das Problem Umweltverschmutzung an, und auch das damit verbundene große Engagement zahlreicher aktiver Menschen wird thematisiert.

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