Biografie des Monats September

Eduard Friedrich Poeppig (1798-1868)

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Porträt von Eduard Friedrich Poeppig (1798-1868)

Eduard Friedrich Poeppig gehört zu den großen Naturforschern des 19. Jahrhunderts und war maßgeblich am Aufbau der naturwissenschaftlichen Sammlungen der Universität Leipzig beteiligt, wo er ab 1833 eine Professur für Zoologie innehatte. Schon früh unternahm der aus Plauen stammende Poeppig lange Wanderungen in Sachsen, auf denen er sich umfassende botanische Kenntnisse aneignete. Dabei erwies er sich als exzellenter Naturbeschreiber. Diese Fähigkeiten nutzte er auf seinen späteren Forschungsreisen nach Kuba und in die USA sowie bei seinen bedeutenden Südamerikareisen von 1827 bis 1832, von denen er große Mengen an Tierpräparaten, Pflanzen und völkerkundlichen Objekten mitbrachte. Zahlreiche Pflanzenarten, die er entdeckt und erstmals beschrieben hat, tragen heute seinen Namen. Die nach seiner Rückkehr publizierten Berichte gehören zu den literarisch bedeutendsten Reisebeschreibungen dieser Zeit und stehen in einer Reihe mit den Werken Alexander von Humboldts. Trotzdem geriet Poeppig schon wenige Jahre nach seinem Tod in Vergessenheit. Zu seinem 150. Todestag möchte die Sächsische Biografie an den vielseitigen Naturforscher erinnern.

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